Das kindliche Nervensystem ist vielfältigsten Impulsen und Anforderungen ausgesetzt. Besonders die mit übermäßigem Medienkonsum einhergehende Reizüberflutung sowie Schulstress und Versagensängste oder auch Mobbing durch andere Kinder belasten heute Körper und Seele. Anzeichen für ein überreiztes Nervensystem machen sich bei Kindern unterschiedlich bemerkbar.
Innere Unruhe bei Kindern
Kinder sind von Natur aus sehr aktiv. Es gibt Phasen, in denen Kinder ziemlich laut, ausgelassen und mit viel Energie toben und spielen. Diese gelegentlich aufgedrehten Momente und sogar ungebändigte Rangeleien sind ganz normal und unbedenklich. Entstehen aus der leichten Aufgeregtheit jedoch anhaltende Unruhe oder Überaktivität, sollten Eltern ihre Kinder genau beobachten und gegebenenfalls einen Arzt zu Rate ziehen. Aber wie erkennt man, dass das eigene Kind unter innerer Unruhe leidet? Was können Eltern tun? Und wie entsteht innere Unruhe bei Kindern überhaupt?
Innere Unruhe bei Kindern – die wichtigsten Informationen
Was sind die Hauptursachen für innere Unruhe bei Kindern?
Innere Unruhe bei Kindern kann ganz verschiedene Ursachen haben. Oft sind harmlose Dinge, wie spannende bevorstehende Ereignisse, zum Beispiel der Kindergeburtstag oder eine längere Reise, die Ursache für kurzzeitige Nervosität von Kindern.
Länger anhaltende Unruhezustände, Aufregung oder Ängste können verschiedene Ursachen im Alltag des Kindes haben. Hauptursachen können zum Beispiel Überforderung und schulischer Leistungsdruck, soziale Ängste, aber auch Langeweile und Unterforderung sein. Auch die familiäre Situation kann ein Auslöser sein. Kinder reagieren sehr sensibel auf familiäre Veränderungen oder Stress. So spiegeln Kinder häufig den Stress ihrer Eltern. Aber auch körperliche oder psychische Erkrankungen können die Ursache für anhaltende Nervosität von Kindern sein.
Innere Unruhe bei Kindern – die Symptome
Kinder haben in der Regel ein viel höheres Energiepotential als Erwachsene. Anhaltende Unruhezustände weisen jedoch auffällige Verhaltensweisen bei Kindern auf, die in verschiedenen Kombinationen zum Ausdruck kommen können. Dabei können die Symptome sowohl verhaltensbestimmend als auch körperlich sein. Von Kind zu Kind können die Anzeichen, je nach Alter und Ausprägung, unterschiedlich ausfallen. Daher empfiehlt es sich, bei sehr ausgeprägten Symptomen einen Kinderarzt um Rat zu bitten.
Folgende Symptome können auf innere Unruhe bei Kindern hinweisen:
• Erschöpfungszustände und anhaltende Müdigkeit
• Antriebslosigkeit
• Vergesslichkeit/Schusseligkeit
• Konzentrationsprobleme
• Unaufmerksamkeit
• starke Ungeduld
• Stimmungsschwankungen
• stark ausgeprägte motorische Aktivität
• Schwierigkeiten beim Stillsitzen
Kinder, die unter innerer Unruhe leiden, haben oft Schwierigkeiten stillzusitzen und verspüren einen starken Bewegungsdrang. Ebenso lassen sie sich sehr schnell von Dingen ablenken und können sich nur schwer konzentrieren. Letzteres ist besonders in der Schule oder bei den Hausaufgaben auffällig. Einige Kinder reagieren auch häufiger gereizt, launisch oder wütend auf Kleinigkeiten. Nervosität kostet innerlich Kraft, weshalb einige Kinder geistig erschöpft sind und dauerhaft müde wirken.
Innere Unruhe bei Kindern – die Ursachen
Kinder reagieren sehr sensibel auf äußere Umstände. Stress, Angst und Sorgen können psychische und körperliche Auswirkungen haben. Häufig reagieren sie mit innerer Unruhe, Nervosität und Überforderung.
Folgende Dinge können Auslöser für innere Unruhe bei Kindern sein:
- (schulischer) Leistungsdruck
- unregelmäßige Tagesabläufe
- unausgewogene Ernährung
- die familiäre Situation (Anspannung in der Familie, fehlende Aufmerksamkeit)
- Langeweile und Unterforderung
- zu wenig Freizeit
- Bewegungsmangel
- soziale Ängste und Probleme im Umgang mit anderen Kindern
Innere Unruhe bei Kindern – das können Eltern tun
Erkennen Eltern bei ihren Kindern Symptome, die auf innere Unruhe hindeuten, können sie verschiedene Dinge tun, um die Symptome zu lindern.
Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder ausreichend Bewegung haben. Dazu können sie beispielsweise regelmäßige Spaziergänge machen oder einen Spielplatz besuchen. Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Ernährung gesund und ausgewogen ist. Schokolade oder andere Lebensmittel, die Zucker enthalten, fördern Hyperaktivität bei Kindern. Außerdem ist es wichtig, dass Kinder genügend Freizeit haben, da ein voller Terminkalender auf Dauer Stress auslöst. Ebenso sollte die Freizeitgestaltung abwechslungsreich sein, da eintönige Tätigkeiten wie Computerspiele oder Fernsehen überreizend wirken können. Auch der persönliche Stress der Eltern kann sich auf die Kinder übertragen, da sie sehr sensibel auf Gefühle der Bezugspersonen reagieren.
Schlafstörungen bei Kindern
„Jedes dritte Kind in Deutschland leidet an Schlafstörungen und anhaltender Müdigkeit.“1
Schlaf ist für Kinder und Jugendliche sehr wichtig. Bekommt ein Kind zu wenig Schlaf, können Wachstums- und Entwicklungsstörungen sowie psychische und gesundheitliche Probleme die Folgen sein. Wann spricht man bei Kindern von einer Schlafstörung? Wie äußern sich Schlafprobleme bei Kindern? Was sind die Ursachen und wie können Eltern helfen?
Schlafstörungen bei Kindern – die wichtigsten Informationen
Wann spricht man bei Kindern von einer Schlafstörung?
Genau wie bei Erwachsenen handelt es sich um eine Schlafstörung, wenn das Kind an mindestens drei Nächten pro Woche und mindestens einen Monat lang nicht einschlafen oder durchschlafen kann.
Woran erkennen Eltern, dass ihr Kind nicht genügend schläft?
Eltern erkennen die Schlafstörung von Kindern am besten daran, dass eine ausgeprägte und anhaltende Tagesmüdigkeit besteht. Die Kinder sind häufig träge, vergesslich und launisch. Übermüdete Kinder können aber auch zappelig und reizbar sein.
Schlafstörungen bei Kindern – die Symptome
Schlafstörungen kommen bei Kindern und Jugendlichen häufig vor. Die Symptome sind bei jedem Kind unterschiedlich und alters- sowie entwicklungsabhängig. Bei einem Großteil der Kinder treten Schlafstörungen spontan auf und sind weniger besorgniserregend. Leidet das Kind jedoch häufiger und langfristig an Schlafproblemen, kann dies gravierende psychische und körperliche Folgen haben. Daher ist es wichtig, dass Eltern die Symptome frühzeitig erkennen und gegebenenfalls einen Kinderarzt um Rat bitten.
Folgende Symptome können auf Schlafstörungen bei Kindern hinweisen:
- Ein- und Durchschlafprobleme
- vermehrte Müdigkeit am Tag
- Schwierigkeiten beim Einschlafen (das Einschlafen dauert länger als 20 Minuten)
- nächtliches Aufwachen
- Angst, ins Bett zu gehen
- vermehrte Albträume
- nächtliches Hochschrecken
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Stimmungsschwankungen
- mehr Schlafverhalten, als für das Alter typisch ist
Um zu erkennen, dass das Kind unter Schlafstörungen leidet, ist es wichtig, dass Eltern wissen, welches Schlafverhalten bei ihren Kindern normal ist, denn das Schlafbedürfnis ist von Kind zu Kind verschieden und abhängig vom Alter. Neugeborene schlafen in der Regel 16–18 Stunden, Kinder ab 4 Jahren ca. 12 Stunden und ab 10 Jahren 8–10 Stunden täglich.
Schlafstörungen bei Kindern – die Ursachen
„Bei Kindern können emotionale Belastungen wie Stress in der Familie, ein neues Geschwisterkind oder Veränderungen im Leben zu Schlafstörungen führen.“2
Die Ursachen für Schlafstörungen bei Kindern sind vielfältig und unterschiedlich. Bei jüngeren Kindern liegt die Ursache meistens darin, dass die Tage sehr ereignisreich und aufregend sind. Bei älteren Kindern können vor allem emotionale Probleme und Stress, zum Beispiel in der Schule, zu Schlafstörungen führen.
Folgende Ursachen können für Schlafstörungen bei Kindern verantwortlich sein:
- familiäre Probleme
- äußere Reizüberflutung (Fernsehen, Computerspiele)
- eine schlechte Schlafumgebung (Lärm, Licht)
- zu viel Bewegung vor dem Schlafen
- unregelmäßige und unausgewogene Mahlzeiten
- mangelnde Bewegung
- emotionale Belastung
- Ängste
- Überforderung/Leistungsdruck
- unregelmäßige Tagesabläufe
Neben den obengenannten Ursachen können auch körperliche Beschwerden eine Ursache für Schlafstörungen sein. Wenn Kinder plötzlich nachts aufwachen oder nicht schlafen können, können akute Krankheiten, Schmerzen und Fieber eine Ursache sein.
Bei dauerhaften Schlafproblemen können auch organische Ursachen, wie zum Beispiel Allergien oder chronische Erkrankungen, dahinterstecken. In diesem Fall empfiehlt es sich, einen Kinderarzt aufzusuchen.
Schlafstörungen bei Kindern – das können Eltern tun
Um Schlafstörungen bei Kindern zu behandeln, ist es wichtig, dass Eltern ihre Kinder genau beobachten, um mögliche Ursachen und Veränderungen schnell zu bemerken. In den meisten Fällen lassen sich Ursachen wie schlechte Schlafgewohnheiten gut beheben, wenn sie erst einmal erkannt wurden.
Mit festen Essens- und Schlafenszeiten bekommt das Kind Routine und kann sich daran gewöhnen schlafen zu gehen. Mit Einschlafroutinen, wie zum Beispiel Vorlesen oder Kuscheln, erfährt das Kind Zuwendung und Aufmerksamkeit, was es am Abend zur Ruhe bringt. Durch das Fernsehen kommt es zu einer Reizüberflutung bei Kindern, außerdem lässt das Licht des Fernsehers Kinder schlechter einschlafen. Um am Abend zur Ruhe zu kommen und somit gut einzuschlafen, sollten Kinder mindestens zwei Stunden vor dem Schlafen nicht mehr umherspringen oder anderen aufregenden Aktivitäten nachkommen.
Eltern sollten außerdem darauf achten, dass das Bett nur zum Schlafen genutzt wird. Das Kinderbett sollte auf keinen Fall als Bestrafung (Schlafen als Strafe) angesehen oder zum Spielen genutzt werden.
Was Eltern auf keinen Fall tun sollten:
Leiden Kinder unter Einschlafschwierigkeiten oder werden nachts wach, sollten folgende Dinge unbedingt vermieden werden, damit der Schlaf-wach-Rhythmus des Kindes nicht weiter gestört wird oder falsche Gewohnheiten entstehen:
- Licht anmachen
- Essen oder Trinken anbieten
- zu lange beim Kind bleiben
- Singen
- Spielen
- Kind im Elternbett schlafen lassen
Innere Unruhe und Schlafstörungen bei Kindern – natürliche Medikamente
Besonders bei Kindern haben sich homöopathische Arzneimittel bewährt, denn die Eltern wünschen sich eine sanfte und nebenwirkungsfreie Behandlungsmethode, die auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnitten ist.
Nervoregin® H Tabletten enthalten eine Kombination aus fünf bewährten Inhaltsstoffen, die harmonisierend auf das kindliche Nervensystem wirken und die natürliche Entspannung unterstützen.
- Acidum phosphoricum D1 (Phosphorsäure)
ist ein bewährtes homöopathisches Kindermittel, das bei körperlich oder geistig bedingter Erschöpfung eingesetzt wird - Anamirta cocculus D3 (Scheinmyrte)
unterstützt Kinder mit einem sehr empfindlichen Nervensystem und/oder nervösen Verstimmungszuständen, auch bei Schlafmangel - Avena sativa Urt. (Hafer)
unterstützt Kinder bei Überforderung, Schlafstörungen und Erschöpfung - Hypericum perforatum D1 (Johanniskraut)
ist bewährt bei innerer Anspannung und Verstimmungszuständen - Passiflora incarnata Urt. (Passionsblume)
beruhigt und fördert einen gesunden Schlaf
Nervoregin® H Tabletten machen nicht abhängig und haben keine Nebenwirkungen. Sie sind ab dem 1. Lebenstag anwendbar, einfach zu dosieren und einzunehmen.
Die richtige Dosierung für Kinder
Für Kinder bis 12 Jahre wird, wenn nicht anders verordnet, 1 Tablette Nervoregin® H Tabletten in 6 Teelöffeln Wasser aufgelöst. Von dieser Lösung erhalten:
Säuglinge im 1. Lebensjahr (nach Rücksprache mit einem Arzt): 2 Teelöffel
Kleinkinder von 1 bis 6 Jahren: 3 Teelöffel
Kinder von 6 bis 12 Jahren: 4 Teelöffel
Bei akuten Zuständen: bis zu 6x täglich
Bei chronischen Verläufen: 1–3x täglich
Der Rest der Lösung ist jeweils wegzuschütten.
Kinder ab 12 Jahren und Erwachsene erhalten, wenn nicht anders verordnet:
bei akuten Zuständen: bis zu 6x täglich eine Tablette
bei chronischen Verläufen: 1–3x täglich eine Tablette