Resilienz beschreibt die Fähigkeit, sich an Herausforderungen, Veränderungen und Belastungen anzupassen und die eigene Funktionsfähigkeit trotz schwieriger Umstände zu erhalten bzw. wieder zu erlangen – die Vorstellung eines „Stehaufmännchens“ verdeutlicht diese Eigenschaft. Egal, was das Leben austeilt, resiliente Menschen sind lebensmutig und lassen sich von Schicksalsschlägen nicht aus der Bahn werfen. Kurz: Resilienz ist die innere Widerstandskraft.
Doch Resilienz ist noch weit mehr: Es geht nicht nur darum, Krisen zu überstehen, sondern Ressourcen zu entwickeln und zu nutzen, um gestärkt aus schwierigen Situationen hervorzugehen. Resiliente Menschen sind fähig, Schwierigkeiten als Entwicklungschancen zu verstehen und ihre Stärken und Fähigkeiten auszubauen.
In einer sich ständig verändernden Welt ist Resilienz daher ein wichtiger Aspekt für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit. Sie erfordert eine Kombination psychologischer, sozialer und emotionaler Faktoren sowie die Bereitschaft, Veränderungen anzunehmen und sich neuen Bedingungen anzupassen.
Resilienz – wann brauchen wir sie?
- In Krisen und belastenden Lebensereignissen: Resilienz hilft, mit schwierigen Lebensereignissen wie z. B. Verlust und Krankheit umzugehen und dabei in einem funktionsfähigen Zustand zu bleiben.
- Bei Stress: Resilienz hilft bei der Bewältigung stressiger Situationen und beim Abbau von Stress. Resiliente Menschen können sich besser anpassen. Sie entwickeln stets neue Strategien, um mit Stress umzugehen.
- In Zeiten der Veränderung: Resilienz hilft, sich an Veränderungen anzupassen, sei es beruflich oder privat. Resiliente Menschen können Veränderungen als Chance begreifen, zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.
- Am Arbeitsplatz: Resilienz hilft bei der Aufrechterhaltung der Produktivität und Effektivität am Arbeitsplatz und bei der Bewältigung von Herausforderungen und Schwierigkeiten. Resiliente Menschen können ihre Arbeit trotz Stress und Schwierigkeiten erfolgreich bewältigen.
- In Beziehungen: Resilienz hilft, in zwischenmenschlichen Beziehungen belastbar zu sein und – auch wenn es Auseinandersetzungen gibt – nach vorne zu schauen.
Resilienz – die 7 Säulen
Die sieben Säulen der Resilienz sind eine Entwicklung der deutschen Psychologin Ursula Nuber. Sie beschreibt sieben Faktoren, die dazu beitragen können, Krisen und Belastungssituationen besser zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen. Im Laufe der Zeit haben sich viele verschiedene Resilienzmodelle entwickelt, alle finden ihren Ursprung in diesen sieben „Säulen“.
Säule 1: Optimismus
Eine positive Einstellung und ein optimistischer Blick auf die Dinge können dazu beitragen, dass Herausforderungen als Chance gesehen werden und Schwierigkeiten besser bewältigt werden können.
Säule 2: Akzeptanz
Die Anerkennung der Realität und die Akzeptanz der Tatsache, dass nicht immer alles perfekt sein wird, sind wichtig. Eine realistische Sicht der Dinge ist hilfreich für die Einschätzung der eigenen Stärken und Ressourcen.
Säule 3: Lösungsorientierung
Resiliente Menschen sind in der Lage, sich auf Lösungen und Handlungsmöglichkeiten zu konzentrieren, anstatt ausschließlich auf Probleme fokussiert zu sein.
Säule 4: Opferrollen verlassen
Resiliente Menschen haben ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit und sind überzeugt davon, dass sie zur Gestaltung ihres Lebens und zur Bewältigung von Herausforderungen in der Lage sind.
Säule 5: Netzwerkorientierung
Resiliente Menschen verfügen über eine hohe soziale Kompetenz und können Beziehungen aufbauen und aufrechterhalten. Sie sind in der Lage, die Unterstützung anderer Menschen in Anspruch zu nehmen und auch anderen zu helfen.
Säule 6: Verantwortung übernehmen
Es ist wichtig, auf sich selbst zu achten und für sich zu sorgen. Das bedeutet auch, für die eigenen Entscheidungen einzustehen. Resiliente Menschen achten auf ihre körperliche und seelische Gesundheit.
Säule 7: Zukunftsplanung
Resiliente Menschen haben klare Ziele und Werte. Sie haben einen Lebenssinn und eine Zukunftsperspektive, die sie auch durch schwierige Zeiten trägt.
Resilienz stärken – wie geht das?
Zur Stärkung der eigenen Resilienz gibt es eine Reihe von Ansätzen. Am Anfang steht immer, sich bewusst zu machen, über welche Ressourcen und Stärken man bereits verfügt. Dabei kann es helfen, sich vergangener Erfolge und positiver Erfahrungen zu erinnern, um dann darauf aufzubauen.
Ein weiterer Faktor ist die Fähigkeit, auf Veränderungen und Herausforderungen flexibel zu reagieren. Sich gezielt neuen Situationen zu stellen und Schritt für Schritt aus der sogenannten Komfortzone – also den Bereichen, die wir bereits kennen – auszubrechen, ist ein guter Anfang.
Versuchen Sie, eine positive Grundeinstellung zu entwickeln und sich auf das Gute zu konzentrieren. Schließlich kann man (fast) jeder Situation auch etwas Positives abgewinnen. Konzentrieren Sie sich nicht auf Probleme, sondern auf Lösungen und Handlungsmöglichkeiten. Stellen Sie sich vor, was Sie zur Bewältigung einer schwierigen Situation tun können, und setzen Sie Ihre Ideen in die Tat um.
Dennoch sollte man immer die Realität im Blick behalten und nicht auf unrealistische Erwartungen vertrauen. Entwickeln Sie eine tatsachenbasierte Sichtweise und fokussieren Sie sich auf die Abläufe, die Sie kontrollieren können.
Und nicht zuletzt: Pflegen Sie Ihre Kontakte. Nehmen Sie Hilfe und Unterstützung an, wenn Sie sie brauchen. Und helfen Sie auch anderen, wenn Sie können.
Von klein auf gelernt – deswegen ist Resilienz bei Kindern so wichtig
Auch bei Kindern bezieht sich Resilienz auf die Befähigung, Herausforderungen und Stress zu bewältigen. Diese Fähigkeit wird im Laufe des Kindesalters entwickelt und – im besten Fall – kontinuierlich ausgebaut.
Es geht darum, in schwierigen Situationen widerstandsfähig zu sein und dennoch positive Anpassungen und Entwicklungen zu erreichen. Resilienz ist also eine grundlegende Voraussetzung für das Wohlbefinden von Kindern – und eine gestärkte Resilienz kann das Leben nachhaltig positiv beeinflussen.
Bekannt ist, dass Kinder ein sicheres und stabiles Umfeld brauchen, um Vertrauen und eine positive Einstellung zum Leben zu entwickeln. Innerhalb des gesicherten Umfelds sollten schon früh Möglichkeiten zur Partizipation und Selbstbestimmung vorhanden sein und Kinder dazu ermutigt werden, oft Entscheidungen selbst zu treffen.
Dabei können Kinder immer wieder aufs Neue ermutigt werden, sich auf ihre Stärken und Erfolge zu konzentrieren und positive Lösungen und Ergebnisse anzustreben. Aber auch wenn’s mal nicht so läuft, wie gewünscht – oder besser genau dann –, ist es wichtig, die Fähigkeit zur Regulierung von Emotionen so früh wie möglich zu verankern: Kinder sollten lernen, ihre Emotionen zu erkennen, über sie zu reflektieren und sie anschließend zu regulieren, damit sie in stressigen Situationen angemessen reagieren können.
Durch die Förderung dieser grundlegenden Fähigkeiten können Eltern, Erzieherinnen und Erzieher zur Stärkung der Resilienz von Kindern beitragen und sie bei der Bewältigung von Herausforderungen im Leben erfolgreich unterstützen.
Mehr innere Ruhe dank Resilienz?
Eine wichtige Komponente der Resilienz ist die Fähigkeit zur Stressbewältigung. Stressbewältigung bezieht sich auf die Strategien und Techniken, die Menschen einsetzen, um mit Stress umzugehen und ihre innere Balance aufrechtzuerhalten.
Wenn wir über Stressbewältigung sprechen, ist es oft hilfreich, auch über innere Unruhezu sprechen. Innere Unruhe kann ein Symptom von Stress sein und sich als anhaltendes Gefühl von Unruhe, Nervosität oder Überwältigung manifestieren. Stressbewältigungstechniken können dabei helfen, die innere Unruhe zu reduzieren und ein Gefühl der Entspannung und Ausgeglichenheit wiederherzustellen.
Es gibt verschiedene Ansätze zur Stressbewältigung und zur Verringerung innerer Unruhe. Ein grundlegender Schritt ist es, Stressauslöser – sogenannte Stressoren – zu identifizieren und zu lernen, sie zu erkennen. Das können beispielsweise der Arbeitsdruck, zwischenmenschliche Konflikte oder Zeitmangel sein. Wenn wir die Stressoren identifizieren, können wir gezielter daran arbeiten, mit ihnen umzugehen. Und schon allein dieser reflektive Moment nimmt Stressoren ein wenig Fahrt.
Letztendlich ist es wichtig zu verstehen, dass Stress ein natürlicher Bestandteil des Lebens ist. Wir alle fühlen uns von Zeit zu Zeit angespannt, gereizt oder erschöpft. Dennoch besitzen wir die Fähigkeit, darauf zu reagieren und unsere Resilienz zu entwickeln. Indem wir Stressbewältigungstechniken erlernen und in unseren Alltag integrieren, können wir unsere innere Ruhe stärken und unsere Widerstandsfähigkeit gegenüber den Herausforderungen des Lebens verbessern. Schon kleine tägliche Rituale wie tiefes Durchatmen, Achtsamkeitsübungen oder eine Runde Spazierengehen haben das Potenzial, unsere Nerven zu beruhigen und uns mit Selbstvertrauen in die Zukunft blicken zu lassen.
Themenspecial: Stressbewältigung
Lesen Sie in unserem Special zum Thema Stressbewältigung mehr darüber, wie man mit stressigen Situationen gelassener umgehen kann.
Natürliche Hilfe bei innerer Unruhe und Schlafstörungen
Neben den vorgestellten Methoden seine Resilienz zu stärken, kann in Phasen von Stress und innerer Unruhe das homöopathische Arzneimittel Nervoregin® auf ganz natürliche Weise und ohne Nebenwirkungen helfen.
Nervoregin® H Tabletten enthalten eine Kombination aus fünf bewährten Inhaltsstoffen, die harmonisierend auf das Nervensystem wirken und die natürliche Entspannung unterstützen. Sie sind besonders geeignet für Menschen, die tagsüber unter einer allgemeinen Unruheproblematik und Erschöpfung leiden.
Nervoregin® H Tabletten
- reduzieren innere Anspannung und Reizbarkeit
- lindern nervös bedingte Erschöpfungszustände
- unterstützen bei Überforderung und Konzentrationsmangel
Nervoregin® Tropfen werden in der Homöopathie seit langem als ausgleichendes und entspannendes Mittel eingesetzt. Durch ihre beruhigende Wirkung können sie Schlafstörungen lindern und so den Betroffenen eine erholsamere Nachtruhe ermöglichen. Wer ausreichend schläft, kann sich wieder erholen und sich wieder gestärkt und ausgeglichen fühlen.
Nervoregin® Tropfen
- lindern Erschöpfung durch Schlafmangel
- beruhigen und fördern das Ein- und Durchschlafen
- unterstützen einen gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus
Quellenangaben
www.resilienz-akademie.com/resilienzmodelle-im-vergleich/ (zuletzt aufgerufen am 14.03.2023)
www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/stress-bewaeltigen/resilienz-persoenliche-schutzfaktoren-gegen-stress-2006874 (zuletzt aufgerufen am 14.03.2023)
www.weka.ch/themen/fuehrung-kompetenzen/selbstmanagement/resilienz/article/resilienz-staerken-was-zeichnet-resiliente-menschen-aus/ (zuletzt aufgerufen am 14.03.2023)
www.barmer.de/gesundheit-verstehen/psyche/psychische-gesundheit/resilienz-1054634 (zuletzt aufgerufen am 14.03.2023)
www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/achtsamkeit/resilienz-staerken-mit-diesen-tipps/ (zuletzt aufgerufen am 14.03.2023)