Selbstliebe, Frau umarmt sich selbst

Selbstliebe: Der Weg zu einem erfüllteren Leben?

In der heutigen Gesellschaft ist das Thema Selbstliebe allgegenwärtig. Von Social-Media-Posts bis hin zu einer Flut von Ratgeberbüchern und Podcasts wird uns die Bedeutung von Selbstliebe ständig vor Augen geführt. Doch was genau bedeutet Selbstliebe und warum ist sie so wichtig für unser Wohlbefinden? Diesen – und weiteren – Fragen gehen wir für Sie nach.

Was ist Selbstliebe?

Das Konzept der Selbstliebe geht über das bloße „ich mag mich"-Gefühl hinaus. Es ist die bedingungslose Akzeptanz und Wertschätzung des eigenen Selbst – also die ganzheitliche Annahme des gesamten Selbst mit all seinen Facetten. Dies beinhaltet sowohl unsere Stärken als auch unsere Schwächen, ebenso unsere Erfolge wie auch unsere Misserfolge. Es bedeutet, sich selbst genug zu respektieren, um für das eigene Wohlbefinden und die eigenen Bedürfnisse einzustehen, unabhängig davon, was andere Menschen denken oder sagen. Selbstliebe ist nicht selbstgefällig oder egozentrisch; sie ist vielmehr ein Akt der Selbstfürsorge und des Selbstrespekts.

Frau im Spiegel, Selbstkritik

Warum Selbstliebe oft so schwerfällt: Der innere Kritiker

Es scheint überraschend, dass Selbstliebe, die so wesentlich für unser Wohlbefinden ist,­­ manchmal so schwer zu erreichen ist. Eine der Hauptbarrieren auf dem Weg zur Selbstliebe ist unser „innerer Kritiker". Diese innere Stimme ist oft das Produkt langjähriger konditionierter Denkmuster, die uns dazu bringen, unsere eigenen schlimmsten Kritiker zu sein. Sie sagt uns, dass wir nicht gut genug sind, dass wir mehr tun oder erreichen müssen, um wertvoll oder liebenswert zu sein.

Unser innerer Kritiker ist meisterhaft darin, uns auf unsere Fehler und Mängel hinzuweisen und sie zu übertreiben, während er gleichzeitig unsere Stärken und Errungenschaften herunterspielt oder ignoriert. Er vergleicht uns ständig mit anderen und findet uns nicht selten unzulänglich und kann dazu so stark und beharrlich sein, dass er die Sicht auf uns selbst verzerrt und unsere Fähigkeit zur Selbstliebe untergräbt.

Um unseren inneren Kritiker zu überwinden, müssen wir ihn zunächst erkennen und verstehen. Dazu kann es hilfreich sein, einen Schritt zurückzutreten und zu beobachten, wann und wie er spricht, was er sagt und wie er uns fühlen lässt. Es ist wichtig, daran zu denken, dass diese innere Stimme nicht unsere Wahrheit ist, sondern nur eine Perspektive, die durch Erfahrungen geformt wurde.

Die Herausforderung besteht darin, den inneren Kritiker mit Mitgefühl und Verständnis zu behandeln, anstatt sich gegen ihn zu wehren oder ihn zu ignorieren. Indem wir lernen, sanft mit uns selbst umzugehen, wenn wir Fehler machen oder uns unvollkommen fühlen, können wir beginnen, unsere innere Kritik in Selbstliebe zu verwandeln. Dies erfordert Zeit, Geduld und Übung, sowie möglicherweise Unterstützung durch Therapie oder Coaching. Aber es ist eine Reise, die es wert ist, unternommen zu werden, denn sie führt zu einer tieferen Verbindung mit uns selbst und zu einem größeren Gefühl von Frieden und Zufriedenheit in unserem Leben.

Der Weg zur Selbstliebe ist das Ziel

Die Entwicklung von Selbstliebe ist eine lebenslange Reise und kein Ziel, das man von heute auf morgen erreicht. Sie verlangt kontinuierliche Arbeit und Reflexion, da wir ständig wachsen und uns verändern. Es erfordert Mut, die dunkleren Seiten unseres Selbst zu erforschen und sie ebenso wie unsere positiven Eigenschaften zu umarmen. Und auch Geduld und Mitgefühl, da Selbstliebe manchmal schwankt und uns in einem Moment leichter fällt als in einem anderen. Es ist eine ständige Praxis der Wiederentdeckung und Neuausrichtung, die sich im Laufe des Lebens entwickelt und vertieft.

Frau macht Achtsamkeitsübung

Selbstliebe – eine Wissenschaft?

Selbstliebe als ein Zustand in dem man sich selbst als wertvoll erkennt, wird zunehmend als ein wichtiger Aspekt der psychischen Gesundheit und des allgemeinen Wohlbefindens anerkannt. Dazu zählen auch die Konzepte des Selbstmitgefühls und der Achtsamkeit. Selbstmitgefühl bezieht sich auf die Fähigkeit, in Zeiten des Leidens oder bei wahrgenommenen Unzulänglichkeiten mit Wärme und Verständnis zu reagieren, anstatt sich in Selbstmitleid zu verlieren. Achtsamkeit im Kontext der Selbstliebe behandelt das bewusste und nicht wertende Gewahrsein des gegenwärtigen Moments, insbesondere in Bezug auf die eigenen Gedanken, Gefühle und körperlichen Empfindungen.

Mehrere wissenschaftliche Studien widmeten sich diesen Themen und kamen zu folgenden Ergebnissen:

Eine Studie, die im Journal of Personality and Social Psychology veröffentlicht wurde, legt nahe, dass Selbstmitgefühl – ein zentraler Aspekt der Selbstliebe – zu verbesserten psychischen Gesundheitsergebnissen führen kann, einschließlich weniger Angst und Depressionen.1 Selbstmitgefühl bedeutet, freundlich zu sich selbst zu sein, besonders in schwierigen Zeiten.

In einer anderen Studie, die im Journal of Positive Psychology veröffentlicht wurde, wurde festgestellt, dass das Praktizieren von Selbstmitgefühl dazu beitragen kann, Widerstandsfähigkeit in Zeiten von Stress zu fördern.2 Die Autoren stellen die Hypothese auf, dass Selbstmitgefühl uns dabei hilft, negative Auswirkungen von Stress abzuschwächen, indem wir unsere Fehler und Unvollkommenheiten mit Freundlichkeit und Verständnis annehmen.

Darüber hinaus weist eine weitere Studie aus dem Journal of Clinical Psychology darauf hin, dass Achtsamkeit positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben kann.3 Achtsamkeit kann uns helfen, uns auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und unsere Gedanken und Gefühle ohne Urteil zu akzeptieren. Dies kann dazu beitragen, Ängste, Depressionen und Stresssymptome zu reduzieren.

Auch erwähnenswert ist, dass das Konzept der Selbstliebe eng mit dem der Selbstfürsorge verbunden ist, die ebenfalls als wesentlicher Aspekt des psychischen Wohlbefindens anerkannt wird.4 Selbstfürsorge beinhaltet Aktivitäten und Praktiken, die wir bewusst vollziehen, um unser physisches, emotionales und geistiges Wohlbefinden zu pflegen und zu verbessern.

Diese Studien legen nahe, dass Selbstliebe nicht nur ein Gefühl ist, sondern als aktive Praxis dazu beitragen kann, das psychische Wohlbefinden und die Lebensqualität zu verbessern.

Praktiken zur Stärkung unserer Selbstliebe

Selbstliebe braucht aktive Pflege und Übungen, die uns helfen, uns selbst besser kennenzulernen und wertzuschätzen. Einige Praktiken rund um die Themen Achtsamkeitund Dankbarkeithaben sich dabei als wertvolle Ansätze zur Stärkung der Selbstliebe herauskristallisiert.

Achtsamkeit

Achtsamkeit ist die Praxis der bewussten Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment. Es bedeutet, unsere Gedanken, Gefühle und körperlichen Empfindungen wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten oder zu beurteilen. Sie lehrt uns, jeden Moment, ob angenehm oder unangenehm, mit Offenheit und Neugier zu erfassen. Durch Achtsamkeitstraining können wir lernen, unseren Geist und unsere Emotionen von negativen Einflüssen abzulenken und uns stattdessen voll auf das Positive zu konzentrieren.

Achtsamkeit kann dadurch helfen, Stress abzubauen, die Konzentration zu verbessern und ein größeres Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse und Gefühle zu entwickeln.

Anleitungen rund um Praktiken der Achtsamkeit – wie zum Beispiel für die progressive Muskelentspannung – können Sie hier downloaden.

Achtsamkeit durch Atemübungen

Einfache Atemübungen können ein wirksames Mittel sein, um Achtsamkeit zu üben. Setzen Sie sich fünf Minuten am Tag hin, schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung. Spüren Sie, wie die Luft durch die Nase einströmt und den Körper wieder verlässt. Versuchen Sie, alle Gedanken beiseitezuschieben und sich nur auf das Gefühl des Atmens zu konzentrieren, zu spüren, wie die die Gedanken kommen und gehen, ohne sie zu bewerten.

Achtsamkeitsübung, Atemübung

Atemübungen zum kostenlosen Download

Wir haben einige Atemübungen für Sie zusammengestellt. Probieren Sie einfach aus, welche Ihnen liegen.

Zum Download: Atemübungen

Und wenn Sie sich ausgiebig mit dem Thema Achtsamkeit auseinandersetzen möchten, legen wir Ihnen diesen Ratgeber ans Herz.

Positive Affirmation

Wählen Sie eine positive Aussage, die für Sie persönlich wichtig ist, zum Beispiel: „Ich bin stark und fähig" oder „Ich verdiene Liebe und Respekt". Wiederholen Sie diese Aussage jeden Morgen nach dem Aufwachen und jeden Abend vor dem Schlafengehen. Sie können einen Wecker auf Ihrem Handy einstellen, der Sie daran erinnert, Ihre Affirmation zu verschiedenen Tageszeiten zu wiederholen.

Frau im Spiegel, Selbstliebe

Selbstliebe spiegelt sich im Alltag wider

Versuchen Sie jedes Mal, wenn Sie in den Spiegel schauen, sich selbst ein Kompliment zu machen. Es kann sich auf Ihr Aussehen, Ihre Fähigkeiten oder Ihre Persönlichkeit beziehen. Wenn Sie einen Fehler machen, sprechen Sie bewusst beruhigende und verzeihende Worte zu sich selbst, so als würden Sie zu einem Freund sprechen, der gerade eine schwierige Zeit durchmacht.

Body-Scan-Meditation

Bei der Body-Scan-Meditation konzentrieren Sie sich auf verschiedene Körperteile, beginnend bei den Zehen bis hin zum Kopf. Sie nehmen jede Körperregion und die damit verbundenen Empfindungen bewusst wahr. Diese Übung kann helfen, den Geist zu beruhigen und die Körperwahrnehmung zu stärken.

Dankbarkeitstagebuch

Um sich Ihres inneren Zustands bewusster zu werden, kann das Führen eines Tagebuchs mit dem Fokus auf Ihre Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen helfen. Dies kann zum Beispiel in Form eines Dankbarkeitstagebuchs geschehen, in dem Sie täglich mehrere Punkte notieren, für die Sie dankbar sind. Diese Praxis kann dazu beitragen, den Fokus von den negativen auf die positiven Aspekte des Lebens zu verlagern. Fangen Sie doch einfach heute schon damit an! Nutzen Sie dazu gerne unsere Vorlage für tägliche Notizen.

Selbstpflege-Routinen

Planen Sie in Ihrem Alltag Zeit für Routinen ein, die Ihrem Körper und Geist guttun. Das kann ein entspannendes Bad sein, eine Yogastunde, eine gesunde Mahlzeit oder auch ein kurzer Mittagsschlaf. Zusätzlich kann in stressigen Zeiten auch die Einnahme von natürlichen Arzneimitteln, die helfen innere Unruhe und Erschöpfung zu reduzieren, eine Maßnahme sein, sich selbst etwas Gutes zu tun. Solche Routinen senden die Botschaft an sich selbst, dass Sie sich um Ihr Wohlbefinden kümmern und sich selbst wertschätzen.

Alle diese Praktiken sind wirksame Instrumente zur Förderung eines stärkeren Gefühls der Selbstliebe. Wenn wir lernen, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und unsere Gedanken und Gefühle stressfrei zu akzeptieren, können wir eine tiefere Verbindung zu uns selbst aufbauen und unser allgemeines Wohlbefinden verbessern.

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Quellenangaben

1 Neff, K. D. (2003). Self-Compassion: An Alternative Conceptualization of a Healthy Attitude Toward Oneself. Self and Identity, 2(2), 85–101.
2 Tugade, M. M., & Fredrickson, B. L. (2007). Regulation of Positive Emotions: Emotion Regulation Strategies that Promote Resilience. Journal of Happiness Studies, 8(3), 311–333.
3 Hofmann, S. G., Sawyer, A. T., Witt, A. A., & Oh, D. (2010). The effect of mindfulness-based therapy on anxiety and depression: A meta-analytic review. Journal of Consulting and Clinical Psychology, 78(2), 169–183.
4 Sansone, R. A., & Sansone, L. A. (2012). Self-Care Among Psychiatric Patients. Psychiatry (Edgmont), 9(11), 34–40.

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