Schlafstörungen

Schlafstörungen

Erholsamer Schlaf scheint in der heutigen Zeit immer seltener zu werden. Aktuellen Umfragen zufolge leiden 25 Prozent der Erwachsenen in Deutschland regelmäßig an Schlafstörungen.1 Die Folgen für die Gesundheit können allerdings gravierend sein.

Schlafstörungen – die wichtigsten Fakten im Überblick

Was bedeutet „Schlafstörung“?

Als Schlafstörung (Insomnie) bezeichnet man Probleme beim Ein- und Durchschlafen, die bereits länger als einen Monat vorliegen und die Leistungsfähigkeit der Betroffenen beeinträchtigen. Schlafstörungen können einerseits körperliche oder psychische Ursachen haben. Zu dieser Gruppe gehören beispielsweise das Schlafapnoe-Syndrom (Atemaussetzer während des Schlafs) und Narkolepsie (Schlafsucht). Andererseits gibt es Schlafstörungen, die primär durch einen gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus entstehen.

Wie äußert sich eine Schlafstörung?

In erster Linie sind Schlafstörungen dadurch gekennzeichnet, dass Betroffene nicht ein- und durchschlafen können oder frühzeitig aufwachen. Der Schlaf bietet nicht ausreichend Erholung, sodass es tagsüber vermehrt zu Müdigkeit kommt. Weitere Symptome und Begleiterscheinungen sind Konzentrationsprobleme, Kreislaufbeschwerden, Stimmungsschwankungen oder Kopfschmerzen. Aufgrund der Müdigkeit kann zudem eine Tagesschläfrigkeit auftreten, die eine erhöhte Unfallgefahr mit sich bringt. Unbehandelte Schlafstörungen verursachen unter Umständen Bluthochdruck, Diabetes, Depressionen oder andere psychische Erkrankungen.

Welche Krankheiten verursachen Schlafstörungen?

Das Auftreten von Schlafstörungen wird mit verschiedenen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Mögliche Auslöser sind unter anderem neurologische Erkrankungen (z. B. Multiple Sklerose, Parkinson-Erkrankung), hormonelle Störungen (z. B. Schilddrüsenüberfunktion), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Bluthochdruck), Atemwegserkrankungen, chronische Schmerzen und Krebserkrankungen. Beim Großteil der Schlafstörungen handelt es sich um Begleiterscheinungen psychiatrischer Beschwerden. Besonders häufig treten Einschlaf- und Durchschlafstörungen bei Menschen mit Depressionen und Angststörungen auf.

Was kann man gegen Schlafstörungen tun?

Leichte Schlafstörungen lassen sich mit Hausmitteln wie einem warmen Vollbad, goldener Milch oder Wadenwickeln behandeln. Darüber hinaus können Heilpflanzen wie Hopfen, Passionsblume und Johanniskraut zur Schlafförderung, wie z. B. in Nervoregin® Tropfen enthalten, beitragen. Abgesehen davon kann es hilfreich sein, die Schlafumgebung umzugestalten, auf eine gute Schlafhygiene zu achten oder Entspannungstechniken zu lernen.

Schlafstörungen können darüber hinaus mit Medikamenten behandelt werden. Bei der medikamentösen Behandlung ist allerdings eine gewisse Vorsicht geboten: Die Einnahme von Schlafmitteln (Hypnotika) sollte nur in Absprache mit dem Arzt und nicht über einen längeren Zeitraum erfolgen, da sonst die Gefahr einer Abhängigkeit besteht. Eine natürliche Hilfe bieten Nervoregin® Tropfen.

Natürliche Hilfe bei Schlafstörungen

Was sind Schlafstörungen?

Zunächst sollte man zwischen Schlafproblemen und Schlafstörungen differenzieren. Bei Schlafproblemen handelt es sich um vorübergehende Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen, welche in der Regel harmlos sind. Oftmals werden sie durch äußere Umstände wie beruflichen oder privaten Stress, eine ungewohnte Schlafumgebung sowie Ereignisse wie bevorstehende Prüfungen ausgelöst. Eine weitere Ursache für Schlafprobleme können Reisen in andere Zeitzonen sein. Diese gehen häufig mit einem Jetlag einher, der das Schlafen kurzzeitig erschweren kann.

Kommt es über einen längeren Zeitraum zu einem gestörten Schlaf, spricht man von Schlafstörungen. Diese äußern sich nachts in Einschlaf- und Durchschlafstörungen sowie morgens in einem vorzeitigen Aufwachen.2 Chronische Schlafstörungen lassen sich entweder auf körperliche Beschwerden und Krankheiten oder psychische Erkrankungen zurückführen. Betroffene erleben ihren Schlaf nicht mehr als erholsam, weshalb sie sich am Tag müde oder unkonzentriert fühlen. Nicht selten wird ihr Leidensdruck so groß, dass sie sich vor der Schlaflosigkeit fürchten und dadurch die Schlafstörungen intensiviert werden. 

Die häufigsten Symptome von Schlafstörungen

Je nachdem, an welcher Art von Schlafstörung man leidet, fallen die Symptome unterschiedlich aus. Allen Schlafstörungen ist jedoch gemein, dass sie die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit der Betroffenen einschränken. Man fühlt sich müde und kraftlos, hat Konzentrationsschwierigkeiten und neigt zu einer erhöhten Reizbarkeit oder inneren Unruhe. Schlafstörungen können darüber hinaus von Symptomen wie Kopfschmerzen oder Gedächtnisproblemen begleitet werden.

Verständlicherweise stellen Schlafstörungen und ihre Begleiterscheinungen auf Dauer eine erhebliche körperliche und emotionale Belastung dar. Dennoch sollte man nicht nur versuchen, die Symptome zu unterdrücken – beispielsweise mit Schlafmitteln. Um langfristig wieder zu einem erholsamen Schlaf zurückzufinden, sollte man unbedingt die Ursachen der Schlafstörung aufdecken.

Warum braucht man Schlaf?

Schlaf spielt eine essenzielle Rolle für die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden – das gilt für Menschen und Tiere gleichermaßen. Warum eigentlich? 

Der naheliegendste Grund besteht darin, dass Schlaf der körperlichen und geistigen Erholung dient. Während des Schlafs sorgen der Stoffwechsel und das Immunsystem dafür, dass sich Organe und Zellen regenerieren. Stoffwechselnebenprodukte sowie schädliche Ablagerungen werden abgebaut, Muskeln können sich entspannen. Das Gehirn bekommt die Möglichkeit, alle Eindrücke und Erlebnisse des vorangegangenen Tages zu verarbeiten. Im Umkehrschluss bedeutet das: Ohne Schlaf wären die Nervenzellen im Gehirn permanent überlastet; die Lern- und Gedächtnisleistung wäre dauerhaft eingeschränkt.3 

Wie viel Schlaf man benötigt, ist übrigens von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Hier spielen u. a. Faktoren wie das Alter, die körperliche Aktivität, der individuelle Tagesrhythmus oder berufliche Umstände wie beispielsweise Schichtarbeit eine Rolle. Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass Erwachsene im Durchschnitt sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht brauchen.4

Schlafmangel kann auf Dauer ernste gesundheitliche Folgen haben. Folgende Beschwerden werden mit Schlafstörungen in Verbindung gebracht: 

  • Bluthochdruck
  • Schwankungen des Blutzuckerspiegels
  • Schwächung des Immunsystems
  • ein erhöhtes Risiko für Depressionen
  • andere psychische Erkrankungen 
  • Demenz

Ursachen von Schlafstörungen

Es gibt eine Reihe von Faktoren, welche das Einschlafen und Durchschlafen erschweren und über einen längeren Zeitraum zu Schlafstörungen führen können. Insgesamt lassen sich die Ursachen von Schlafstörungen in vier Gruppen unterteilen: Stress und schlafstörende Umstände, psychische Beschwerden, körperliche Beschwerden sowie schlafstörende Medikamente und Drogen.

Stress und schlafstörende Umstände

Alltagsstress
Nicht selten hängen Einschlaf- und Durchschlafstörungen mit beruflichem oder privatem Stress zusammen. Ein zu großes Arbeitspensum, eine angespannte Arbeitsatmosphäre, eine drohende Arbeitslosigkeit oder Konflikte mit den Mitmenschen – all diese Dinge können einen erholsamen Schlaf verhindern. Genauer gesagt sind es die damit einhergehenden Sorgen, die das Gedankenkarussell antreiben: Je mehr man grübelt, desto schwieriger fällt das Schlafen. 
Abgesehen von den genannten Belastungen können Schlafstörungen durch einen veränderten Tagesrhythmus, zum Beispiel aufgrund von Schichtarbeit, entstehen. 

Schlafstörende Gewohnheiten
Vorübergehende Schlafstörungen lassen sich häufig auf Gewohnheiten zurückführen, die für eine erholsame Nachtruhe wenig förderlich sind. 
Wer nachts wach liegt, hat eventuell zu viel Koffein zu sich genommen. Ab dem späten Nachmittag sollte man daher Kaffee, schwarzen Tee oder andere koffeinhaltige Getränke eher meiden. Nikotin hat einen ähnlich aufreibenden Effekt wie Koffein. 
Neben dem Koffein- und Nikotinkonsum hat auch die Ernährung einen Einfluss auf das Schlafverhalten. Wer vor dem Zubettgehen sehr große Portionen oder stark gesalzene Lebensmittel isst, überlastet seine Verdauung und erschwert damit das Durchschlafen. Manchmal ist auch ein leerer Magen der Grund für die Schlafprobleme.
Ein Glas Wein zum Einschlafen? Besser nicht. Obwohl viele Menschen vom Alkohol etwas schläfrig werden, verursachen alkoholhaltige Getränke Durchschlafstörungen. 

Schlafumgebung
In einigen Fällen ist das Schlafzimmer selbst die Ursache für die Schlafstörungen. Schlafstörend sind beispielsweise eine zu hohe oder zu niedrige Raumtemperatur, zu wenig frische Luft, zu viel Licht oder Lärm. Wer schlecht einschlafen und durchschlafen kann, sollte den Fernseher und Computer aus seinem Schlafzimmer verbannen.
Zum Teil werden Schlafstörungen durch eine unvertraute Schlafumgebung ausgelöst, beispielsweise während einer Reise oder eines Krankenhausaufenthaltes.

Psychische Beschwerden

Bei einer Vielzahl von Schlafproblemen handelt es sich um Begleiterscheinungen einer emotionalen Belastung oder Symptome einer psychischen Erkrankung. 

Möglicherweise lassen sich Probleme beim Einschlafen und Durchschlafen auf eine Depression zurückführen. Aktuelle Forschungserkenntnisse deuten darauf hin, dass Depressionen die Wirkung des Hormons Melatonins beeinflussen. Melatonin ist jedoch wichtig für die Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus. Ist seine Wirkung beeinträchtigt, können Schlafstörungen auftreten.5

Neben Depressionsind Angststörungen die häufigste psychische Ursache von Schlafproblemen. Normalerweise ist Angst ein natürlicher Schutzmechanismus des Menschen. Werden Ängste und Sorgen jedoch zu einem Dauerzustand, ohne dass man einer realen Gefahr ausgesetzt ist, spricht man von einer generalisierten Angststörung. Patienten, die an einer solchen Störung leiden, verspüren oftmals eine große innere Anspannung und Unruhe, die wiederum Schlafprobleme verursacht.

Bewegungsmangel

Regelmäßige Bewegung regt nicht nur den Stoffwechsel an, sondern hilft auch bei innerer Unruhe. Bewegt man sich zu wenig, fehlt die körperliche Auslastung, die nachts beim Einschlafen und Durchschlafen hilft. Abgesehen davon kann Bewegungsmangel zu Muskelverspannungen oder Gelenkbeschwerden führen, die wiederum Schmerzen verursachen und den Schlaf negativ beeinflussen.

    Körperliche Beschwerden

    Einige Schlafstörungen entstehen aufgrund körperlicher Beschwerden oder Erkrankungen. Zu dieser Gruppe von Ursachen gehören unter anderem:

    • durch Fehlhaltungen bedingte Nacken- und Rückenschmerzen
    • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck (Hypertonie)
    • chronische Schmerzen (z. B. als Begleiterscheinung rheumatischer Erkrankungen)
    • hormonelle Störungen (z. B. Schilddrüsenüberfunktion)
    • Atemwegserkrankungen wie Asthma
    • Bewegungsstörungen und Missempfindungen wie das Restless-Legs-Syndrom
    • chronische Nieren- oder Magen-Darm-Erkrankungen 
    • Krebserkrankungen 
    • neurologische Erkrankungen (z. B. Multiple Sklerose, Hirntumoren, Epilepsie und Parkinson)

    Schlafstörende Medikamente und Drogen

    Nicht selten leiden Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, unter Schlafstörungen. So tritt Schlaflosigkeit beispielsweise als Nebenwirkung einiger Antibiotika, Antidepressiva, Bluthochdruckmedikamente, Asthmamedikamente, Kortison-Präparate oder Medikamente zur Behandlung von Allergien (Antihistaminika) auf. Darüber hinaus kann eine Schlafstörung eine Begleiterscheinung einer Chemotherapie sein. 

    Selbst Schlafmittel, häufig Medikamente aus der Gruppe der Benzodiazepine, können Schlafstörungen erzeugen. Das ist besonders dann der Fall, wenn man diese Medikamente sehr plötzlich absetzt. 

    Eine Störung des Einschlafens oder Durchschlafens kann außerdem eine Folge von Drogenkonsum sein. Das gilt für illegale Drogen wie Kokain, Heroin, Ecstasy oder Cannabis, aber auch für legale Drogen wie Alkohol.

    Verschiedene Arten von Schlafstörungen kurz erklärt

    Je nach Ursache unterscheidet man zunächst zwischen primären und sekundären Schlafstörungen. Bei den primären Schlafstörungen handelt es sich um Einschlaf- oder Durchschlafprobleme, welche durch äußere Umstände wie Stress oder eine ungünstige Schlafumgebung verursacht werden. 

    Sekundäre Schlafstörungen sind eine Folge körperlicher und psychischer Erkrankungen oder eine Nebenwirkung bestimmter Medikamente und Drogen. In dieser Gruppe finden sich verschiedene Varianten wieder, die zum Teil auch parallel auftreten können:

    • allgemeine Einschlaf- und Durchschlafstörungen sowie ein vorzeitiges Aufwachen, die auch als Insomnie bezeichnet werden 
    • kurzzeitige Atemstillstände während des Schlafens (Schlafapnoe), die von den Betroffenen oft nicht bemerkt werden6
    • Schlafattacken und extreme Schläfrigkeit am Tag, welche nicht mit einem nächtlichen Schlafmangel in Verbindung stehen (Hypersomnie) und zu einer Schlafsucht (Narkolepsie) werden können
    • Phänomene, die den Schlaf unterbrechen oder die Schlafqualität beeinträchtigen können, z. B. Schlafwandeln (Somnambulismus), Albträume, habituelles/gutartiges Schnarchen oder Stöhnen/Sprechen im Schlaf
    • vorübergehende Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus, z. B. ausgelöst durch eine unvertraute Schlafumgebung, Schichtarbeit oder Jetlag
    • Bewegungsstörungen wie das Restless-Legs-Syndrom, welche das Einschlafen und Durchschlafen beeinträchtigen

    Schlafstörungen selbst behandeln oder ärztliche Hilfe suchen?

    Vorübergehende Schlafprobleme sind meist harmlos. Werden Schlafstörungen jedoch zu einer dauerhaften Belastung, sollte man ärztliche Hilfe suchen. 

    Stellen Sie sich folgende Fragen:

    1. Leiden Sie bereits länger als vier Wochen an massiven Einschlaf- oder Durchschlafproblemen?
    2. Fühlen Sie sich tagsüber in Ihrer geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit dauerhaft eingeschränkt?
    3. Bestehen die Schlafprobleme weiterhin, obwohl Sie schon Hausmittel ausprobiert haben?
    4. Schlafen Sie tagsüber unbeabsichtigt ein?
    5. Zeigen Sie dauerhaft Beschwerden wie innere Unruhe oder permanente Kopfschmerzen?

    Wenn Sie den Großteil dieser Fragen mit Ja beantworten können, ist es an der Zeit, einen Arzt aufzusuchen. Wenden Sie sich zuerst an Ihren Hausarzt und klären Sie mithilfe einer ausführlichen Anamnese, ob die Schlafstörungen eventuell mit einer körperlichen Erkrankung zusammenhängen.Weitere Ansprechpartner sind Hausarzt und Fachärzte in den Bereichen Somnologie, innere Medizin, Neurologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde sowie Psychologen

    Unter ärztlicher Aufsicht können Schlafprobleme für einen begrenzten Zeitraum mit Medikamenten (sog. Hypnotika) behandelt werden. Für die medikamentöse Behandlung gilt, dass sie nur die Symptome lindert. Eine langfristige Therapie ist nur möglich, wenn man mithilfe eines Arztes oder Therapeuten die Ursachen der Störung identifiziert.

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    Schlafstörungen selbst behandeln

    Verschreibungspflichtige Schlafmittel können einerseits zu einer Abhängigkeit führen, andererseits können sie Nebenwirkungen haben oder Schlafstörungen im schlimmsten Fall sogar noch verstärken. 

    Heilpflanzen bieten eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Schlafmitteln

    • Hopfen dient nicht nur der Herstellung von Bier, sondern eignet sich auch als pflanzliches Arzneimittel. Ähnlich wie Baldrian hat der Hopfen eine schlaffördernde Wirkung. 
    • Die Passionsblume zählt zu den Heilpflanzen, die am häufigsten als Mittel gegen Nervosität oder Schlafstörungen verwendet werden. In Tablettenform oder als ätherisches Öl kann die Passionsblume angstlösend, beruhigend und schlaffördernd wirken.
    • Johanniskraut ist insbesondere für seinen stimmungsaufhellenden Effekt bekannt und kann sich ebenso positiv auf Schlafstörungen auswirken. Man sollte jedoch beachten, dass Johanniskraut die Wirkung bestimmter Medikamente beeinflussen kann.
    • Scheinmyrte lindert nervöse Störungen und Verstimmungszustände und findet Anwendung bei überreiztem und sehr empfindlichem Nervensystem. 
    • Hafer findet Anwendung bei körperlich oder geistig bedingter Erschöpfung und ist in der Homöopathie häufig das Mittel der ersten Wahl bei beginnender Erschöpfung.

    Weitere bekannte Hausmittel zur Behandlung von Schlafproblemen sind warme Bäder, Wadenwickel oder goldene Milch.

    Weitere Tipps gegen Schlafstörungen

    Bei Schlafstörungen, die kein Symptom einer körperlichen Erkrankung sind, kann man mit einigen kleinen Verhaltensänderungen schon eine große Wirkung erzielen.

    Ergründen Sie mit einem Schlaftagebuch Ihr Schlafverhalten

    Der erste Schritt in Richtung erholsamer Schlaf besteht darin, die Schlafprobleme besser verstehen zu lernen. Hierbei kann ein Schlaftagebuch helfen. Notieren Sie zwei Wochen lang, wie viel Sie geschlafen und wie Sie die Schlafqualität empfunden haben. Weitere aufschlussreiche Fragen für Ihr Schlaftagebuch sind folgende: Was genau hat Sie am Einschlafen gehindert? Sind Sie in der Nacht aufgewacht? Was haben Sie vor dem Zubettgehen gemacht? Haben Sie vor dem Schlafen Medikamente eingenommen? All diese Fragen liefern Ihnen wichtige Informationen, die Sie allein oder gemeinsam mit Ihrem Arzt zur Behandlung Ihrer Schlafstörungen nutzen können.

    Achten Sie auf Ihre Schlafhygiene

    Schlafhygiene ist ein Sammelbegriff für Gewohnheiten, welche das Einschlafen und Durchschlafen erleichtern. Das Grundprinzip der Schlafhygiene besteht darin, möglichst viele Störfaktoren schon vorzeitig auszuschalten. Diese Verhaltensweisen können Ihre Schlafqualität verbessern:

    • Verzichten Sie vier Stunden vor dem Zubettgehen auf Alkohol und koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, schwarzen Tee oder Energy-Drinks.
    • Vermeiden Sie es, vor dem Schlafen zu rauchen. Nikotin hat eine ähnlich schlafstörende Wirkung wie Koffein. 
    • Achten Sie darauf, weder mit einem leeren noch mit einem überfüllten Magen ins Bett zu gehen. Gegen eine Tasse goldene Milch ist jedoch vor dem Zubettgehen nichts einzuwenden.
    • Sorgen Sie tagsüber für ausreichend Bewegung und sportliche Aktivitäten – das verstärkt Ihr Schlafbedürfnis. Ab 18 Uhr sollten Sie Ihren Körper jedoch nicht mehr überanstrengen. 
    • Schalten Sie den Fernseher, den Computer oder das Smartphone mindestens eine Stunde vor dem Schlafen aus. Greifen Sie stattdessen lieber zu einem Buch oder machen Sie Entspannungsübungen, um zur Ruhe zu kommen. 
    • Achten Sie auf einen möglichst regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus, indem Sie jeden Tag zur selben Zeit schlafen gehen und zur selben Zeit aufstehen. Gelingt Ihnen das, findet Ihre innere Uhr zum gewohnten Takt zurück.
    • Widerstehen Sie Ihrem Verlangen nach Mittagsschlaf oder steigen Sie um auf „Powernapping“ (20–30 Minuten Schlaf am Mittag oder Nachmittag).

    Schaffen Sie eine angenehme, störungsfreie Schlafumgebung

    Für einen erholsamen Schlaf braucht es noch etwas mehr als nur ein bequemes Bett. Wichtig ist zum Beispiel die Raumtemperatur. Optimalerweise sollte Ihr Schlafzimmer eine Temperatur von etwa 18 °C haben. 
    Eine weitere entscheidende Rolle spielt das Licht. Dunkelheit regt den Körper dazu an, das schlaffördernde Hormon Melatonin auszuschütten. Daher ist es sinnvoll, das Schlafzimmer abzudunkeln und auch kleinere Lichtquellen (z. B. das Stand-by-Licht am Fernseher oder Radio) abzuschalten. Auch eine Schlafmaske kann für die nötige Abdunkelung sorgen. 
    Ob Straßenlärm, laute Musik in der Nachbarwohnung oder das Schnarchen des Partners – laute Geräusche verursachen Stress und beeinträchtigen den Schlaf. Dementsprechend sollte es im Schlafzimmer möglichst leise sein. 

    Lernen Sie, Ihr Bett wieder als Ort der Erholung wahrzunehmen

    Nutzen Sie Ihr Bett wirklich nur zum Schlafen, nicht zum Arbeiten oder Fernsehen. Dies kann dazu beitragen, dass Ihr Schlafzimmer wieder mental mit dem Schlafen und der körperlichen Erholung verknüpft wird.

    Fördern Sie Ihren Schlaf, indem Sie kurzfristig weniger schlafen

    Das mag etwas widersprüchlich klingen, kann aber durchaus schlaffördernd wirken. Wenn Sie an mehreren Tagen Ihr Schlafpensum verkleinern, könnte Ihnen das Einschlafen in den folgenden Nächten leichter fallen. 

    Vermeiden Sie selbsterfüllende Prophezeiungen

    Unsere Erwartungen nehmen einen großen Einfluss auf unser Verhalten. Genauer gesagt kann eine bestimmte Erwartungshaltung dazu führen, dass man zu einem bestimmten Verhalten neigt. Für Schlafstörungen bedeutet das: Wenn Sie schon mit der Erwartung ins Bett gehen, dass Sie wieder eine schlaflose Nacht vor sich haben, wird dies wahrscheinlich auch eintreten. Das lässt sich jedoch mit Entspannungstechniken oder meditativen Übungen vermeiden. 

    Unterstützen Sie Ihren Schlaf durch Entspannungstechniken

    Wenn der Körper nicht zur Ruhe kommt, wird die Produktion des Schlafhormons Melatonin gehemmt. Aus diesem Grund sollte man aufreibende Tätigkeiten vor dem Zubettgehen besser vermeiden. Will das Gedankenkarussell einfach nicht stehen bleiben, helfen eventuell Entspannungstechniken wie autogenes Training, progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Qigong oder Meditationsübungen wie Traumreisen oder eine Body-Scan-Meditation.

    Setzen Sie auf die natürliche Hilfe bei Schlafstörungen und Einschlafschwierigkeiten

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    FAQs

    Welchen Arzt sollte man bei Schlafstörungen aufsuchen?

    Wenden Sie sich bei anhaltenden Ein- und Durchschlafstörungen zunächst an Ihren Hausarzt und klären Sie eventuelle körperliche Ursachen ab. Gegebenenfalls kann es hilfreich sein, zusätzlich einen Facharzt oder Psychologen zu konsultieren. In besonders schweren Fällen kann auch eine Untersuchung im Schlaflabor aufschlussreich sein.

    Warum leiden viele Frauen in den Wechseljahren an Schlafstörungen?

    Während der Wechseljahre verändert sich bei Frauen der Hormonhaushalt, sodass weniger Geschlechtshormone produziert werden. Typischerweise führt das zu Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüchen oder Stimmungsschwankungen. Oftmals wird auch die Nachtruhe durch die Hormonumstellung beeinträchtigt.

    Lassen sich Schlafstörungen mit Schlafmitteln behandeln?

    Insomnie lässt sich entweder mit Hypnotika (schlaffördernde Medikamente und Beruhigungsmittel) oder mit pflanzlichen Präparaten therapieren. Hypnotika können die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen sowie zu einer Abhängigkeit führen. Aus diesem Grund sollten sie nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden. Natürliche Arzneimittel wie Nervoregin® kombinieren bewährte naturheilkundliche Wirkstoffe, die das Ein- und Durchschlafen fördern.

    Wie kann man Schlafstörungen bei Kindern behandeln?

    Im Gegensatz zu Erwachsenen brauchen Kinder mehr Schlaf. Leiden sie an Schlafstörungen, kann dies sowohl ihre körperliche als auch ihre geistige Entwicklung stören. Vorbeugende Maßnahmen sind Einschlafrituale (z. B. Vorlesen), feste Schlafenszeiten und eine abgedunkelte Schlafumgebung. Bei Albträumen oder Ängsten hilft es, das Kind zu beruhigen. Kinder, die schlafwandeln, sollten zusätzlich geschützt werden (z. B. Fenster schließen, Treppen sichern). Wenn die Schlafstörungen dauerhaft auftreten, kann das natürlich wirksame Nervoregin® den gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus unterstützen.

    Welche Medikamente können Schlafstörungen hervorrufen?

    Unter Umständen können Schlafstörungen eine Nebenwirkung von Medikamenten wie Antidepressiva, Antibiotika, Antihistaminika oder Appetitzüglern sein. Abgesehen davon werden auch Medikamente zur Behandlung von ADHS mit Schlafproblemen verbunden.

    Quellenangaben

    1Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft 27 (abgerufen am 14.12.2020).

    2 Definition gemäß ICD (10/2020, WHO) (abgerufen am 12.12.2020).

    3 Vgl. Spektrum 2014; Schlafmedizinisches Zentrum München; Universität Basel.

    4 Vgl. Techniker Krankenkasse.

    5 Vgl. Medizin Aspekte 2012; Kunz „Schlafstörungen und Depression: Melatonin taktet die innere Uhr neu“ (abgerufen am 12.12.2020).

    6 Vgl. Lungenärzte im Netz (abgerufen am 12.12.2020).

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